CBD Bundesgerichtshof 24.03.21 (Urteil des BGH AZ: 6 StR 240/20)
CBD Blüten laut Bundesgerichtshof legal
Der Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat am 24.03.2021 das "Hanfbar"-Urteil des Landgerichts Braunschweig aufgehoben.
Das Landesgericht Braunschweig hatte die Betreiber der ,,Hanfbar" im Januar 2020 zu Bewährungsstrafen verurteilt, weil sie Nutzhanf-Blüten (THC-Gehalt unter 0,2%) an Endverbraucher verkauften. Damit hätten die Betreiber illegalen Betäubungsmittelhandel betrieben, so das damalige Urteil.
.Der Bundesgerichtshof stellte klar, dass entgegen der Auffassung des Landgerichts Braunschweig verbiete die Ausnahmevorschrift nicht grundsätzlich den Verkauf an Endabnehmer zu Konsumzwecken. „Es reicht, wenn einer der Beteiligten gewerblich handelt“, sagte der Vorsitzende Richter Günther Sander in der Urteilsverkündung. Jedoch müsse ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen sein.
Nach Ansicht des BGH darf Hanftee – also auch CBD-haltige Cannabisblüten, die den gesetzlich zulässigen THC-Wert von 0,2 Prozent nicht überschreiten – grundsätzlich gewerblich an Endverbraucher zu Konsumzwecken verkauft werden, wenn ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen ist.
Frankreich: Oberstes Gericht erlaubt CBD Blüten
Höchstes französisches Gericht folgt Urteil des EuGH
Der Kassationshof, das höchste französische Gericht, hob am 23. Juni 2021 ein Urteil auf, wonach Geschäfte Cannabidiol (CBD) nicht legal verkaufen durften.
Basierend auf dem freien Warenverkehr innerhalb der Europäischen Union entschied das Gericht dass die Vermarktung von CBD und, insbesondere CBD Blüten mit einem THC Gehalt unter 0,2 Prozent, in Frankreich unabhängig von seiner Form legal ist. Das gilt, solange es in einem der Mitgliedsstaaten hergestellt wurde. CBD ist ein Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf. Diesem wird unter anderen eine entspannende, entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Jedoch keine psychoaktive.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte bereits im November letzten Jahres entschieden, dass Frankreich den Verkauf von CBD nicht verbieten könne. Mit dem Grund weil es sich hierbei nicht um ein narkotisches Produkt (Betäubungsmittel) handle und daher ein Verstoß gegen die Regelung des freien Warenverkehrs in der EU vorliegt . Bis zum Urteil hatten die französischen Behörden in den letzten Jahren Dutzende von Geschäften dicht gemacht, die CBD-Produkte vertrieben.
CBD Europäischer Gerichtshof (Urteil 19. November 2020, C-663/18)
Kein Betäubungsmittel – Warenverkehrsfreiheit gilt auch bei CBD-Produkten
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Donnerstag den 19.11.2020, dass ein EU-Mitgliedstaat die Vermarktung von CBD-Produkten , die in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig hergestellt wurden, aufgrund der Warenverkehrsfreiheit in der EU nicht verbieten darf.
Es ist jedoch weiterhin darauf zu achten, dass weder der THC-Gehalt der verwendeten Cannabis Sativa-Pflanze noch der des Endproduktes einen THC-Gehalt von 0,2 Prozent übersteigt.
Der EuGH bestätigte erneut seine frühere Rechtsprechung, wonach Betäubungsmittel nicht von der Warenverkehrsfreiheit erfasst seien.
Jedoch stellte der EuGH in seinem Urteil fest, dass CBD im Gegensatz zu THC „offenbar keine psychoaktive Wirkungen oder schädlichen Auswirkungen “ auf den menschlichen Körper hat. Anders gesagt: CBD ist weder eine Droge, noch ein Betäubungsmittel.
Die Regelungen zur Warenverkehrsfreiheit stünden daher einer nationalen Verbotes von CBD entgegen, die es verbiete, in einem anderen Mitgliedstaat rechtmäßig hergestelltes CBD zu vermarkten, wenn es aus der gesamten Cannabis Sativa-Pflanze gewonnen werde. und nach EU Richtlinien unter 0,2 Prozent THC enthalte.
Die Verhandlung vor dem EuGH kam zu Stande, weil ein französisches Gericht in Marseille zwei Geschäftsführer eines Unternehmens zu einer Freiheitsstrafe von 18 und 15 Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe von jeweils 10.000 € verurteilten. Sie hatten CBD eingeführt, dass in der Tschechischen Republik aus der gesamten rechtmäßig angebauten Hanfpflanze hergestellt wurde.
Die Geschäftsleute wandten sich gegen ihre Verurteilung an das französische Berufungsgericht Aix-en-Provence. Dieses bat den EuGH in einem Vorabentscheidungsverfahren um Prüfung, ob die französische Bestimmung mit dem Unionsrecht vereinbar sei.
CBD
Was ist CBD (Cannabidiol)?
Cannabidiol, ein vielseitiger Wirkstoff aus der Hanfpflanze
Cannabidiol ist ein natürlicher Wirkstoff, der in den Hanfpflanzen
Cannabis Sativa und Cannabis Indica enthalten ist. CBD ist der Gruppe
der Cannabinoide zuzuordnen und wirkt nicht psychoaktiv.
Hanf ist eine der wenigen Pflanzen, die zu 100% verwertet werden kann. Aus Hanf kann man nahezu alles Herstellen. Kleidung, Kosmetik, Dekorationsartikel, Baumaterial, Nahrungsergänzungsmittel, Tee, Nahrungsmittel usw. .
Seit dem Jahre 1996 ist der Anbau von Hanf (Eu Nutzhanf) erneut erlaubt, muss genehmigt werden und darf keine berauschenden Stoffe (Tetrahydrocannabinol) beinhalten.Vorteile von CBD*
CBD hilft bei:
- Epilepsie
- Krebs
- Diabetes
- Entzündungen
- Schlafstörungen
- Depressionen
- Nervenkrankheiten
- Schizophrenie
- Sucht
Unterschiede zwischen CBD & THC
Zunächst möchten wir das Cannabidiol vom THC abgrenzen. Folgende Punkte sind dabei besonders interessant:
- THC führt einen Rauschzustand herbei, CBD wirkt anders und verändert das Bewusstsein nicht, ist sogar in der Lage, Rauschzustände zu verhindern bzw. zu verringern.
- THC ist eine nicht legale bzw. streng rezeptpflichtige Substanz, während CBD in der EU frei verkäuflich ist.
- THC steigert den Appetit, Cannabidiol auf der anderen Seite führt eher zur Dämpfung von Hungergelüsten.
- THC-haltige Cannabis-Sorten wirken sich oft negativ auf die Gedächtnisleistung aus, CBD tut dies nicht.
- THC kann zu Angstzuständen sowie Herzrasen führen wobei Cannabidiol in der Lage ist, diese Effekte einzudämmen oder gar zu verhindern.
CBG
Sicherlich kennen Sie bereits solche Canninoidverbindungen wie THC und CBD sowie ihre Auswirkungen auf Körper und Geist, aber zusätzlich zu ihnen gibt es noch eine Vielzahl verschiedener Substanzen im Hanf. Eines dieser weniger bekannten Cannabinoide ist eine Substanz namens Cannabigerol (CBG). Trotz der Tatsache, dass es in den meisten Hanfsorten in sehr geringen Konzentrationen vorkommt, ist es unmöglich, an seinen therapeutischen Eigenschaften vorbei zu gehen.
CBG – was ist das?
Wissenschaftler entdeckten Cannabigerol (CBG) im Jahr 1964. Cannabigerol ist kein psychoaktives Cannabinoid, das eine wichtige Rolle in der Biochemie von Hanf spielt. CBG fungiert als chemischer Vorläufer anderer Cannabinoide wie CBD und THC. Die Umwandlung erfolgt normalerweise nach 6-8 Wochen im Blühzyklus. In den meisten Cannabis-Sorten ist sie nur in Spuren vorhanden. Einige Sorten werden speziell für höhere Erträge dieses Cannabinoids gezüchtet. Die meisten auf dem Markt gefundenen Stämme enthalten jedoch nur 1% CBG. Da Cannabigerol nicht psychoaktiv ist, bedeutet es, dass es kultiviert werden kann. Das medizinische Potenzial von CBG macht es heutzutage zu einem vorrangigen Forschungsziel.
CBG Vorteile
Die Vorteile, die CBG zu bieten hat, sind eng mit dem verbunden, was es im menschlichen Körper tut. In der richtigen Dosis wirkt CBG als:
- Analgetikum (lindert Schmerzen).
- Antibakteriell (verlangsamt das Bakterienwachstum).
- Antikonvulsiv (reduziert Anfälle und Krämpfe).
- Entzündungshemmend (entzündungshemmend).
- Schlaflosigkeit (Schlafstörungen).
- Anti-proliferativ (hemmt das Wachstum von Krebszellen).
- Antidepressivum (hebt die Stimmung).
- Knochenstimulans (fördert das Knochenwachstum).
- Gehirnzellstimulans (fördert das Neuronenwachstum).
- Appetitanregungsmittel (erhöht den Appetit).
- Antibiotikum
Cannabigerol war ein weiteres der 2008 auf MRSA-Virus getesteten Cannabinoide. In Bezug auf die Eigenschaften von Antibiotika ist KBG stärker als Cannabinol und Cannabidiol. Es ist auch bekannt, dass CBG ein Antipilzmittel ist. Bereits 1982 durchgeführte Studien haben gezeigt, dass CBG verschiedene Bakterienarten abtötet. - Behandlung von Psoriasis
Dieses Cannabinoid ist sehr gut für Ihre Haut. Es hilft nicht nur Hautrötungen vorzubeugen, sondern hat auch ein therapeutisches Potenzial für Hauterkrankungen wie Psoriasis. - Schmerzmittel
Es wird berichtet, dass Cannabigerol ein stärkeres Schmerzmittel ist als THC. - Antitumor
Koreanische Forscher fanden 1998 heraus, dass CBG das Wachstum von Krebszellen im Mund verlangsamt. Eine kürzlich im British Journal of Pharmacology veröffentlichte Studie ergab, dass CBG auch einen moderaten Antitumoreffekt in Prostatakrebszellen hat. - Antidepressivum und Stimmungsstabilisator
Forscher stellten bereits 1975 fest, dass Cannabigerol die Aufnahme von Aminosäuren verhindert, die zur Regulierung der Stimmung beitragen. Die entsprechende Aminosäure Gaba wird durch Cannabigerol besser reguliert als THC oder CBD.
Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass CBG ein moderates Antidepressivum ist, das den Serotoninspiegel im Gehirn erhöht. Die antidepressive Wirkung von CBG wurde erstmals 2006 von Richard Mousti und Richard Dayo entdeckt, die Tests an Laborratten durchführten.
Welche Erkrankungen kann CBG behandeln?
Aufgrund seiner langen Liste an Vorteilen kann CBG verwendet werden, um:
- Glaukom.
- Entzündliche Darmerkrankung.
- Entzündungshemmende Erkrankungen.
- Epilepsie.
- Chronischer Schmerz.
- Depression.
- Osteoporose.
- Schlaflosigkeit.
- Huntington-Krankheit.
- Krebs.
- Methicillin-resistente mikrobielle Stämme wie MRSA.
- Geringer Appetit (resultierend aus Chemotherapie und anderen Behandlungen).
- Blasenfunktionsstörung
- Psoriasis.
Wie wirkt CBG?
Wie andere Cannabinoide beeinflusst CBG das sogenannte Endocannabinoidsystem in unserem Körper. Das Endocannabinoidsystem ist eine komplexe Ansammlung von Rezeptoren (CB1- und CB2-Rezeptoren), Chemikalien, die als Endocannabinoide bezeichnet werden, und Enzyme. Endocannabinoide sind von unserem Körper produzierte Verbindungen, die an CB1- und CB2-Rezeptoren binden, um zur Regulierung vieler unserer physiologischen Funktionen und zur Aufrechterhaltung eines inneren Gleichgewichtszustands beizutragen.
CB1-Rezeptoren werden im Nervensystem und im Gehirn gefunden, während CB2-Rezeptoren an anderen Stellen im Körper, hauptsächlich in den Zellen des Immunsystems, gefunden werden.
Die in der Cannabispflanze gefundenen Cannabinoide können aufgrund ihrer ähnlichen Form auch an diese Rezeptoren binden. THC bindet an CB1-Rezeptoren, verändert die Denkweise und steigert Sie. CBD bindet nicht leicht an diese Rezeptoren, beeinflusst jedoch die Art und Weise, wie sie mit anderen Cannabinoiden reagieren.
CBG Anwendung
Es gibt viele Hauptwege von Anwendung:
-
Sublinguale Anwendung – unter die Zunge
Für diese Methode verwendet man CBG Hanföl. Dies ist die bekannteste Applikationsmethode, da das Öl unter die Zunge tropft und von der Schleimhaut aufgenommen wird.
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Vaporisieren oder Verdampfung
Vaporisieren ist die schnellere Methode, CBG im Körper
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Innerliche Anwendung
Dazu gehören die Produkte, die man innerlich anwenden kann z.B. Tee. Diese Methode ist ausgezeichnet, da sie Hanfprodukten dabei hilft, in das Verdauungssystem des Menschen zu gelangen, und somit die Probleme des Magens und Darms beseitigt.
CBD und CBG – der Unterschied
Was ist CBG? Was ist CBD?
CBG ist eine Kurzform von Cannabigerol. Es ist ein Wirkstoff in einer anderen Hanfpflanze als CBD. Es ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff, was bedeutet, dass es keine berauschende Wirkung hat. Die Zusammensetzung von CBG beträgt weniger als 1% der Cannabispflanze. Daher wird diese Verbindung als untergeordnetes Cannabinoid betrachtet. CBG ist vielversprechend bei der Behandlung von Glaukom, da die Verbindung den Augeninnendruck verringert. Es wird auch gesagt, dass CBG Schmerzen lindert, weil es analgetische Eigenschaften hat. Es hilft auch bei der Heilung von Hautproblemen. Es erhöht die Produktion von natürlichen Feuchtigkeitscremes auf der Haut, was zur Bekämpfung von Krankheiten wie trockener Haut beiträgt.
CBD ist die Kurzform von Cannabidiol. CBD ist eine der aktivsten Verbindungen in der Hanfpflanze. Es hat keine psychoaktiven Eigenschaften; es kommt mit vielen medizinischen Anwendungen. Jede Person hat ein Endocannabinoidsystem, das dem Körper dabei hilft, ein gesundes biologisches Gleichgewicht zu erhalten. CBD verlangsamt indirekt die Ausscheidung natürlicher Cannabinoide, die vom Körper produziert werden. Es bindet direkt an bestimmte Nicht-Cannabinoid-Rezeptoren, die an der körperlichen und geistigen Gesundheit beteiligt sind. Es hilft gegen Angstzustände, chronische Schmerzen und Arthritis. Hilft im Kampf gegen Krebs und reduziert das Tumorwachstum.